Aktuell sorgt ein skurriler Witz für heftigen Diskussionsstoff in der Szene. Zuna von der KMN-Gang soll bei einer Messerattacke gestorben sein. Als Täter wird Ahmad Miri von der Miri-Großfamilie genannt. Im Rahmen dieses Beitrags werfen wir einen Blick auf den Hintergrund des Beefs und klären wie es um den Gesundheitszustand von Zuna steht.
Der Beef zwischen Zuna (KMN-Gang) und Ahmad Miri
Der Berliner Ahmad Miri veröffentlichte im Rahmen diverser Facebook-Live-Videos immer wieder Ansagen gegen die KMN-Gang. Doch was war vorgefallen?
Miami Yacine, der aus Dortmund stammt, soll mit Mitgliedern der Miri-Großfamilie vereinbart haben, dass sie zukünftig den Schutz für den KMN-Rapper übernehmen. Die Vereinbarung (Einzelheiten sind nicht bekannt) soll jedoch seitens Miami Yacines nicht gehalten worden sein und so kam es zu heftige internen Differenzen.
Fans von 18 Karat: Dortmund-Verbot für Miami Yacine
Der Banger-Musik-Künstler 18 Karat, der ebenfalls aus Dortmund stammt und eng mit der Miri-Großfamilie vernetzt ist, geriet kurz darauf ins Gespräch, da ein Dortmund-Verbot für Miami Yacine ausgesprochen wurde. Auf der ersten Single zu seinem Album “Pusher” wurde dann auf “Komm ins Café” auch erstmals Miami Yacine genannt.
Ahmad Miri dokumentierte unterdessen einen “Besuch” in Dresden, bei dem er sich auf die Suche nach der KMN-Gang machte. Als er das Studio der Rapcrew entdeckte wurde er von der Polizei verwiesen.
Miami Yacine in Dortmund angefahren und bedroht
Im Zuge eines geplanten Auftritts von Miami Yacine soll es auf offener Straße zu einem Übergriff gekommen sein. Maskierte Männer hätten Miami Yacine angefahren und bedroht. Das KMN-Gang posierte wenig später mit einem verbundenen Arm auf Facebook- und Instagram-Fotos.
Schüsse auf Stammcafé von 18 Karat
Die lokalen Medien berichten daraufhin von Schüssen auf ein Stammcafé des Banger-Rappers 18 Karat als eine Art Racheaktion. Ein geplanter Auftritt von Miami Yacine, der in der Zwischenzeit mit der KMN-Gang einen Deal bei Chimperator Live unterschrieb, musste auf Druck der lokalen Staatsorgane abgesagt werden. Die Polizei konnte den Schutz des Publikums nicht gewähren.
Beef mit Miami Yacine: Schüsse auf 18 Karats Stammcafé
Eskalation des Beefs zwischen KMN-Gang und Ahmad Miri in Dresden
Nachdem der Beef zwischen den beiden Parteien nach den Vorfällen etwas abkühlte, kam es in Dresden erneut zu einem Zwischenfall. Am Hauptbahnhof trafen u.a. Zuna und Nash auf Ahmad Miri und Leuten aus dessen Umfeld. Der Streit eskalierte auf offener Straße. Zuna sowohl als auch Ahmad Miri, der bei einem Schlag ins Gesicht verletzt wurde, wurden vor Ort verhaftet. Nash soll für die Verletzungen von Ahmad Miri verantwortlich sein. Miri berichtete, dass er ihn mit einer Schreckschusswaffe schlug.
KMN-Gang: Akte mit sexuellem Missbrauch von Kindern
Im Anschluss an diese Eskalation hielten sich beide Parteien wohl aufgrund laufender Ermittlungen in der Öffentlichkeit mit Ansagen zurück. Die KMN-Gang kam unterdessen erneut mit negativen Schlagzeilen in die Medien.
Bei der Polizei soll eine Akte über die KMN-Gang existierten, in dieser eine Person aus dem Umfeld aufgrund sexuellen Missbrauchs gegenüber Minderjährigen angeklagt sei. Die KMN-Gang wies diese Vorwürfe zurück. Nash veröffentlichte daraufhin ein umfangreiches Statement inklusive Scans der Akte.
Arafat Abou-Chaker, Xatar, Farid Bang uvm.: Statements rund um die KMN-Gang
Die Situation zwischen den diversen Lagern ist aktuell nach wie vor ziemlich angespannt. Während Bushidos Geschäftskollege Arafat Abou-Chaker erklärte, dass er wenn er wollte die KMN-Gang hätte signen können und Xatar auf dem Song “Status Quo” erklärt, dass er kurz davor war Miami Yacine zu signen, doch dann flüchten musste, schoss Farid Bang gegen Zuna auf “Sturmmaske auf” und gegen den Kokaina-Star auf “Game Changer”.
“Zuna von der KMN-Gang ist tot”: Meldung im Internet
Gestern machte eine Meldung im Internet auf dem Portal Nachrichten247 die Runde, dass Zuna nach einer Messerattacke verstorben sei. Als Angreifer wurde Ahmad Miri genannt. Parallel zu der Meldung löschten alle KMN-Mitglieder ihre Beiträge auf Instagram und posteten ein schwarzes Profilbild. Dies heizte die Diskussion über die Todesmeldung weiter an.
Todesmeldung fake: Zuna auf Bildern von Fans
Kurz darauf gab es jedoch Entwarnung, denn Fans von der KMN-Gang veröffentlichten gemeinsame Bilder mit den Mitgliedern während eines Auftritts in Stuttgart. Zuna scheint auf den Bildern glücklicherweise wohlauf zu sein.
Ahmad Miri über den “Tod von Zuna”
Auch Ahmad Miri meldete sich in der Zwischenzeit zur Todesmeldung von Zuna. Die Fans der KMN-Gang (“Gummibärchen-Fans”) würden ihn gerade dauerhaft mit Fragen nerven. Das sei ihm “eigentlich auch scheissegal”, doch der Beef mit der KMN-Gang scheint nach wie vor aktuell zu sein, denn er erklärt “die Zeit wird kommen”.
Man kann hoffen, dass es nicht zu weiteren Zwischenfällen der beiden verfeindeten Lager kommen wird.
Ahmad Miri mutmaßt aktuell, dass die schwarzen Posts der KMN-Mitglieder auf die Inhaftierung von Azet zurückgehen.
Beefs im Winter 2017/2018
Aktuell herrscht wieder eine hohe Brisanz im deutschen Rap. Nachdem Manuellsen in einem Interview mit Rooz ankündigte, dass er bei einer Begegnung mit Bushido, dem ersguterjunge-Chef mit einer Machete den Kopf abschlagen würde, wurde ihm ein Strafbefehl aufgrund dieser Aussagen geschickt.
Kurz darauf meldete sich Bushido mit einem Statement und beschuldigte Leute aus Manuellsens Umfeld als “31er”.
Neben dem Beef zwischen Manuellsen und Bushido erwarten die Rapfans auch einen kompletten Disstrack von Kollegah und Farid Bang auf dem am Freitag erscheinenden Album “Jung Brutal Gutaussehend 3”.
Der neue, vierte Sampler von ersguterjunge ist unterdessen ebenfalls in der Mache. In der Winterzeit 2017/18 wird es wohl zu ziemlich viel Gesprächsstoff in der Szene kommen. Hoffen wir, dass die Beefs auf musikalischer Ebene ausgetragen werden.