“Wie mit der Ex!”: Sentino über Trennung von Fler und Maskulin & Probleme in der Musikbranche

Nach seinem Weggang von Flers Label Maskulin veröffentlichte Sentino erstmal neue Musik auf Polnisch. Jetzt meldet sich der charismatische Rapper mit seinem Album “El Malo” zurück.

Sentino: Video aus “El Malo”

Das was Sentino musikalisch bereits mit Singles wie “Unterwegs” auf Maskulin andeutete zieht der Berliner Rapper jetzt solo auf “El Malo” durch. Dies bewies er bereits mit den Videoauskoppelungen “Rudeboy” und “Brick”.

Sentino im Interview über “Malo”

Jetzt traf sich Sentino mit rap.de und sprach ausführlich über seine Künstlerkarriere. So berichtet er u.a. wie er damals an “Electro Ghetto” mitgewirkt hat und wie gemeinsam die Idee zum (ursprünglich noch) Verlag ersguterjunge entstand. Aber auch seine musikalischen Ausflüge in Polnisch werden thematisiert.

Sentino über seine Zeit bei Fler und Maskulin

Ab Minute 32 spricht Sentino dann offen, aber sehr kompakt, über seine Zeit bei Flers Label Maskulin. Alles startete mit der spontan entstandenen Single “Unterwegs”. Die Differenzen, die danach entstanden, seien für ihn heute durch und wenn es etwas zu klären gebe, jeder habe ein Handy und sei jederzeit erreichbar. Es sei am Ende des Tages eine “witzige Zeit” gewesen, mit guten wie auch schlechten Zeiten, aber am Ende sei es “wie mit der Ex, man muss da ja nicht mehr nachtreten”.

Sentinos Probleme in der Musikbranche: “Das Rapgame war noch nicht so entwickelt wie heute!”

Im Verlaufe seiner Karriere eckte Sentino bekanntermaßen oftmals an, und so wurde ihm u.a. vorgeworfen, dass er die Camps ständig wechseln würde. Heute erklärt er, dass er zu schwierig und kompliziert für die damaligen Entscheider in der Musikbranche gewesen sei. Viele hätten grundlegend kein Interesse gehabt mit ihm zusammenzuarbeiten.

So bezeichnet er sich selbst als ein Crash Kid, das damals gemalt, getrunken und Leute abgezogen habe. Seinen ersten Vorschuss von 100.000 DM habe er bereits mit Anfang 20 von Def Jam Germany erhalten. Dieser Background habe ihm damals sicherlich geschadet, da das Rapgame noch nicht so entwickelt gewesen war wie heute.

In den Staaten oder in Frankreich sei das schon immer komplett anders gewesen. Während hier in Deutschland viele “gute Menschen” in der Branche seien, habe man in den besagten Ländern schon immer mit komplizierten Charakteren zu tun gehabt. Er nennt in diesem Zuge Beispiele wie MOP oder Noreaga. Erst seit Haftbefehl durchbrechenden Erfolg hatte und diese Art von Künstler als Produkt lukrativ wurde, habe sich die Branche dementsprechend entwickelt.

Sentino plant neues Label zér0légal

Seinen heutigen Anreiz Musik zu machen fasst er kurz und knapp mit einem Satz zusammen: “Mein Hauptziel ist es mir mein Hak zu holen!”

Zukünftig plane er mit seinem Label zér0légal eigene Kleidung, Supplements und sogar Shisha Tabak auf den Markt zu bringen. Aktuell würden er und seine Jungs wieder von 0 starten, und so wurden die aktuellen  Videoauskopplungen auch teilweise mit dem Handy produziert. Im Jahr 2019 will Sentino mit seinen Releases die erste Brandmarke im Game setzen. Man kann also gespannt sein, ob seine ambitionierten Pläne tatsächlich zur Realität werden.

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Differenzen zwischen Sentino und Fler

Im vergangenen Jahr kam es nach dem Auftritt von Fler und Jalil auf dem Openair Frauenfeld zur Annäherung. Kurz darauf gab es durch ein veröffentlichtes Anwaltsschreiben von Fler wieder Gesprächsstoff. Toony erklärte parallel, dass Sentino sich in Polen Feinde gemacht habe.

Durch die Veröffentlichung von “El Malo” scheinen die Differenzen zwischen Fler und Sentino heute zumindest rechtlich geklärt zu sein, da Sentino wieder Musik veröffentlichen und vermarkten kann.

Hier könnt ihr die Ereignisse noch einmal nachlesen:

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