Im vergangenen Winter sorgte die Verhaftung der Alles-oder-Nix-Künstlerin Schwesta Ewa für viel Gesprächsstoff in der Szene. Die im Raum Frankfurt lebende Rapperin soll laut dem Spiegel Frauen zwischen 17 und 19 Jahren “emotional abhängig gemacht und misshandelt haben”.
Schwesta Ewa: Frauen zur Prostitution gezwungen?
Die 32-Jährige soll zwischen November 2015 und September 2016 im gesamten Bundesgebiet mehrere junge Frauen zur Prostitution gezwungen haben. Sie habe die Opfer psychisch unter Druck gesetzt, sie finanziell abhängig gemacht und wiederholt körperlich misshandelt.
SEK-Team nimmt Schwesta Ewa fest
Am 16. November kam es dann im Rahmen einer bundesweiten Durchsuchung im Rahmen eines SEK-Einsatzes zur Festnahme Ewas, die gerade an ihrem neuen Album arbeitete.
Aktuell wird Schwesta Ewa, bürgerlich Ewa Malanda, Menschenhandel zum Zwecke der sexuellen Ausbeutung, ausbeuterische Zuhälterei, Körperverletzung und Steuerhinterziehung vorgeworfen. Wann der Prozess beginnen wird, steht aktuell noch nicht fest.
Anzeige durch Mutter von mutmaßlichem Opfer
Die Frankfurter Rundschau berichtet, dass Malanda monatelang observiert wurde. Ermittler wurden auf sie aufmerksam, da eine Mutter eines mutmaßlichen Opfers die Künstlerin anzeigte.
Zudem wird Ewa vorgeworfen bereits in den Jahren 2013 und 2014 als Zuhälterin aktiv gewesen zu sein, ohne dies steuerlich geltend gemacht zu haben.
Medienberichten zufolge drohen Ewa jetzt bis zu zehn Jahre Haft.
Ein offizielles Statement zu den Vorwürfen, das bereits Ende des vergangenen Jahres angekündigt wurde, blieb bis dato aus.
Schwesta Ewa: Gewalt vor laufender Kamera
Bereits in der Vergangenheit fiel Schwesta Ewa durch Gewalt vor laufender Kamera auf. Während eines Drehs mit Spiegel-TV kam es zu einer Auseinandersetzung mit einer Frau.
Aufgrund der aktuellen Vorwürfe fällt auf diesen zufällig erscheinenden Konflikt ein völlig neues Licht.
Aktuell bleibt abzuwarten was Schwesta Ewa vor Gericht zu ihrer Verteidigung vorbringen wird. Ewa sitzt seit November 2016 in der Justizvollzugsanstalt Frankfurt-Preungesheim in Untersuchungshaft.