Kay One über Beef mit Bushido, Battlerap in Deutschland & Karriereende

Gestern veröffentlichte die Backspin ein neues Interview mit Kay One, der am vergangenen Freitag sein neues Album “Der Junge von damals” veröffentlichte. Im Rahmen des Interviews sprach der ehemalige DSDS-Juror u.a. über sein geflopptes TV-Format “Kay One – Sängerin gesucht” und über seine Tätigkeiten in diversen Casting-Formaten. Er wolle überall Erfahrungen sammeln, um später sich nicht sagen zu können, er habe das alles nicht ausprobiert.

Kay One über “Deutschland sucht den Superstar”: “Bushido wollte damals in die Jury!”

Kay One über die aktuelle Situation mit Bushido

Natürlich kommt Kay auch des Öfteren auf seinen ehemaligen Freund und Labelchef Bushido zu sprechen. Grundlegend findet er, dass Gangstarapper falsche Signale senden und meistens Leute außerhalb von Rap plötzlich involviert sind. Er sei kein Gangsta, genauso wenig wie Bushido ein Gangsta sei.

Aktuell ruhe der Beef zwischen den beiden Parteien, da nichts mehr aus dem Lager von ersguterjunge kam. Daher belässt er es auch. Wenn etwas kommen würde, würde er jedoch zurückschlagen.

Kay One: Disstracks und Battlekultur in Deutschland

Den damaligen musikalischen Schlagabtausch mit den Disstracks “Leben und Tod des Kenneth Glöckler” und “Nichts als die Wahrheit” sieht er auf Augenhöhe. Beide hätten einstecken müssen. Zukünftig sollten jedoch Familie und Mütter aus dem Disses gehalten werden. Das kritisiert er grundlegend an der deutschen Battlekultur. Früher ging es noch um Punchlines und Technik, heute meist um harte Beleidigungen und “den Rücken”. Kay empfiehlt aus diesem Grund das Acapella “Offener Brief” von Samy Deluxe auf dem splash! 2009. Das sei für ihn Rap. Musikalisch feiere Kay Samys neue Sachen zwar nicht, aber man könne nicht abstreiten, dass der Hamburger ein sehr guter Rapper sei.

Prinzipiell wäre er offen deutsche Newcomer live zu Battlen und dabei sogar auf seine Gage zu verzichten.

Kay One: Erfolgsimage bröckelt

Aktuell läuft es kommerziell für Kay One nicht so rund. Die Verkäufe seines Albums “Der Junge von damals” laufen, während Fler sich mit “Vibe” sich Platz 1 der Trendcharts sichern konnte, aktuell eher schleppend und gestern wurde das schnelle Auslaufen seines TV-Formats “Kay One – Sängerin gesucht” von RTLII erzwungen. Zu Kays Verteidigung muss man ihm Recht geben, dass die Sendung einen schweren Stand hatte, da der Sendeplatz mit Montagnacht im Sommerloch und der Konkurrenz der Olympia zum Start der Staffel in der Tag sehr schwierige Vorraussetzungen für einen Erfolg sind. Wer die Sendungen teilweise verfolgt hat, merkt jedoch, dass das auch die Umsetzung und somit die Qualität Faktoren des Flops des Formats sein können.

Alle Beiträge zu Kays Album “Der Junge von damals”!

Kay One über ein mögliches Karriereende

Kay hat bereits wiederholt in Interviews ein mögliches Karriereende angesprochen. Aktuell gebe er seiner Kunstfigur noch 1,5 Jahre, was aber nicht bedeute, dass er komplett aufhören wird. Manuellsen berichtete ja bereits, dass die beiden verstärkt zusammen an Songs für andere Künstler arbeiten.

Dass Kay ein talentierter Rapper ist, muss er nicht mehr beweisen. Sein Album “Der Junge von damals” weist auch diverse solide Rap-Nummern auf, die jedoch dann wieder Platz für kalkulierte und kitschige Pop-Rapsongs machen müssen. Dies spiegelt auch seine Orientierungslosigkeit als Person in der Öffentlichkeit wider. Will er als Rapper in der Szene oder als Prominenter mit dem Gimmick Rap in den Klatschmedien wahrgenommen werden? Beides geht nicht.

HIER: “Der Junge von damals” von Kay One downloaden!

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